Ausgewählte Inhalte aus "KNOBLAUCH" von
Oldrich Konvicka


Umfassende Informationen zum Thema finden Sie im Knoblauchbuch.

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TIPS FÜR DEN KNOBLAUCHANBAUER

ANFORDERUNGEN AN DEN BODEN
Knoblauch gedeiht am besten auf leichten, humosen Böden.

STELLUNG IN DER FRUCHTFOLGE
Zur Gesundheitsvorsorge für Boden und Pflanze sollte Knoblauch auf
einer Fläche nicht öfter als in vierjährigem Abstand angebaut werden.

PFLANZZEIT
Die den Pflanztermin bestimmende Bedingung ist, dass der Knoblauch bis zum Gefrieren des Bodens e i n w u r z e l n , wegen der Gefahr des Erfrierens während eines strengen schneelosen Winters jedoch noch keine Triebe bilden soll.

AUSPFLANZUNG
Die Tiefe der Pflanzung wird durch die Zehengröße und den Auspflanztermin bestimmt.
Große Zehen werden tiefer gesetzt (5 - 7 - 10 cm), kleine Zehen 2 - 3 cm.

BESTANDSDICHTE
Die gewöhnliche Dichte bei unseren Verhältnissen beträgt 30 - 40 Pflanzen pro 1 m²,
wobei normalerweise Zwiebeln mit guter Größe erzielt werden.

DÜNGUNG
Durchschnittlicher Nährstoffbedarf von Knoblauch pro ha

  Mineralstoffe     

  Leichte Böden    

  Schwerere humose Böden    

N

100 kg

80 kg

P

30 kg

20 kg

K

100 kg

80 kg

ERNTE UND ERTRAG
Der Anfang des Gelbwerdens der Blätter ist das Signal zur Ernte.
Wenn die Blätter im oberirdischen Teil eingetrocknet sind,
zerfallen auch die entsprechenden Schalen unter der Erde.
Die frühesten Knoblauchformen werden Ende Juni bis Mitte Juli,
die spätesten Kontinentaltypen etwa Mitte August reif. Die Ernte soll bei trockenem Wetter erfolgen.
Der Ertrag hängt stark vom angebauten Typ und vom Standort ab.
Unter durchschnittlichen Bedingungen können 100 dt Zwiebeln/ha geerntet werden.
Die Lagerfähigkeit der Knoblauchzwiebel ist vom Erhalt von wenigstens 2 - 4 Oberflächenschalen abhängig, damit die Zehen nicht austrocknen und ihre Qualität nicht verlieren.
.

LAGERUNG
Das von Erde befreite Erntegut soll in trockenen,
gut durchlüfteten und kühlen Räumen gelagert werden.

INHALTSSTOFFE


Knoblauch enthält eine Vielzahl von Stoffen, die seine anerkannten Eigenschaften als Gewürz- und Heilpflanze begründen. Die Inhaltsstoffe lassen sich vereinfacht in schwefelhaltige und schwefelfreie Verbindungen einteilen. Die schwefelhaltigen Stoffe sind in Verbindung mit Sauerstoff
(nach dem Zerkleinern der Zehen) nicht mehr stabil und verlieren schnell ihre Wirkung.

HEILWIRKUNGEN


Für die vorbeugenden und heilenden Wirkungen des Knoblauchs ist die schwefelhaltige Verbindung Alliin von besonderer Bedeutung. Die meisten Inhaltsstoffe wirken unterstützend und werden insbesondere zur langfristigen Therapie von chronischen Erkrankungen eingesetzt.

Wissenschaftlich anerkannt ist die vorbeugende Wirkung von Knoblauch gegen Herz- und Kreislauferkrankungen, z.B. durch Senkung des Blutdruckes und des Cholesteringehaltes.

Die historische Erfahrung, dass Knoblauch zur Lebensqualität und Lebensverlängerung beitragen kann, wurde in jüngerer Zeit von zahlreichen Wissenschaftlern bestätigt.

Die im Knoblauch enthaltenen schwefelfreien Antibiotika (z.B. Garlicin) wirken diätetisch
und können Verdauungsstörungen vorbeugen.

KNOBLAUCH UND GERUCH


Die Abbauprodukte des Alliin verursachen den von vielen Menschen als unangenehm empfundenen Geruch. Knoblauch wird deshalb gerne in Verbindung mit Butter konsumiert,
da das Fett den Geruch binden kann. Eine starke Geruchsbindung kann auch über den gleichzeitigen Verzehr von chlorophyllhaltigen Pflanzen erreicht werden,
z. B. Petersilie, Basilikum oder Minze.

Umfassende Informationen zum Thema finden Sie im Knoblauchbuch.

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